lyrics
Atlas
Mir fallen Tropen auf den Kopf und Steine vor die Füße
Mein Schritt ist lang und haklig, mein Mund ist saure Süße
Du guten Menschen laufen alle in dieselbe Richtung
Ich hab´ sie gerad´ noch gesehen. Sie drehten sich nach mir auch nicht um
Sie haben ihre Dinge so, wie ich meine Dinge habe
Sie tragen ihre Sachen, wie ich meine Sachen trage
Abend kehren sie dann heim in ihre Häuser aus Zement
und ich bleibe, bis kein Licht mehr brennt
Ja, und ich leuchte eure Sonne, doch ich weiß, ihr denkt,
die Sonne wäre euch geschenkt
Kaffee in den Tassen und Burger auf den Tellern
unter hartgesottenen Weichenstellern
die Arme aufgestützt oder vor der Brust verschränkt
ich ess´ mein hartes Brot in Milch getränkt
Ich sehe Regentropfen an Fensterscheiben
von außen ihre stille und geheime Botschaft schreiben
Manchmal wirbeln sie herum wie ein stilles Ornament
wie ein Zeichen, das man nicht erkennt
Ja, und ich wein´ euch eure Meere, doch ich weiß, ihr denkt,
die Meere wären euch geschenkt
Das Radio ist aus, die CDs zerkratzt und springen
aufs Lenkrad klopf´ ich einen Beat. Er will mir nicht gelingen.
Die Nadel zeigt, der Tank ist voll, er wird die Nacht noch halten
Die Straßen ziehen an mit vorbei wie finstere Gestalten
Die Wischblätter kämpfen weiter für die gute Sicht
doch den Regen draußen interessiert das nicht
Ich habe noch Gedanken und die würden mich vernichten
gelänge es mir nicht, sie auf ein klares Ziel zu richten
Und ich strick euch eure Träume, doch ich weiß, ihr denkt,
die Träume wären euch geschenkt
Ja, und ich halte eure Welt fest, doch ich weiß, ihr denkt,
das alle wäre euch geschenkt
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